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24.01.23

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Verschiedene Wurftechniken

...Ja natürlich auch mit unseren Sportscheiben!


Wurftechniken

Hier erklären wir die 4 grundlegenden Wurftechniken zum selbst erlernen. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Variationen, auf die man mit der Zeit und mit viel Übung selbst stoßen wird. Dennoch soll sich der Blog stetig erweitern und es werden noch mehr Infos folgen.

Allgemein

Um eine stabile Flugbahn mit der Scheibe zu erlangen, ist es wichtig den Impuls aus dem Handgelenk zu kontrollieren. Anfangs wird es schwer fallen, da man zu Beginn auf viele Dinge gleichzeitig achten muss. Mit der Zeit wird es einem jedoch immer einfacher fallen und hat man einmal die Körperbewegung verinnerlicht, die zur Ausführung eines bestimmten Wurfes erforderlich ist, so kann man sich später mehr auf die Impulsübertragung konzentrieren. Dieser Impuls überträgt sich auf die Scheibe und verleiht ihr den nötigen „Spin“ (Drehmoment), um die gewünschte Flugbahn zur verwirklichen. Somit können verschiedene Manipulationen wie Kurven, oder ein nach-oben-Schweben der Scheibe („Airbounce“ genannt) erreicht werden. Für den richtigen Moment zur Impulsübertragung ist eine schnelle Bewegung des Handgelenks erforderlich - die man sich wie ein Peitschen oder auch wie das schnalzen lassen eines Handtuchs vorstellen kann. Zuletzt ist der Moment entscheidend wann die Scheibe losgelassen wird.
Diese Fähigkeiten kann man sich am besten durch Ausprobieren aneignen und sind meist schwer 1:1 in Worte zu fassen.

1. Rückhand-Wurf

Der Rückhand-Wurf ist der am meisten verwendete Wurf im Frisbee-Sport. Dieser ist am einfachsten zu erlernen und sollte daher zur Einführung in die Wurftechniken geübt werden.

Griff und Körperstellung

Der Daumen wird auf die Oberseite der Scheibe gelegt, Mittel-, Ring- und Kleiner-Finger stabilisieren die Scheibe an der Unterseite und der Zeige-Finger stabilisiert die Scheibe am äußeren Rand. Der Griff sollte an die eigenen Voraussetzungen angepasst werden, sodass die Innenseite der Hand komplett an der Scheibe anliegt, ohne sich verkrampfen zu müssen.

Nun stellt man sich mit dem rechten Bein nach vorne zeigend (sofern Rechtshänder - für Linkshänder genau umgekehrt) und das linke Bein steht nach hinten versetzt. In der Bewegung wird der Körperschwerpunkt auf das Bein der Seite des Wurfarms verlagert.

Der Wurf

Der Körper wird zur entgegengesetzten Seite der Wurfrichtung gedreht und der Arm dreht sich vor der Brust ein, so als würde man die Scheibe umarmen wollen. Nun dreht man zuerst den Oberkörper in Richtung des Standbeines und wirft den Arm in die Richtung in die man die Scheibe fliegen lassen möchte. Als letztes sollte sich das Handgelenkt am Schluss der Bewegung strecken, in einer schnellen Bewegung aufschnappen und die Scheibe loslassen. Vorher sollte etwas Druck mit der Hand auf die Scheibe gegeben werden. Sehr wichtig, dass sich die Scheibe am Schluss der Bewegung im Moment des Abwurfes in einer waagerechten Stellung befindet und die vordere Seite ganz leicht nach oben zeigt.

2. Vorhand-Wurf

Der Vorhand-Wurf ist schon etwas fortgeschrittener als der Rückhand-Wurf, kann jedoch ebenfalls mit etwas Übung leicht erlernt werden.

Griff und Körperstellung

Zuerst ist es wichtig den richtigen Griff der Scheibe zu finden. Hier variieren viele Spieler in ihrer Handhabung. Dennoch ist es universal nötig, den Zeigefinger - der beim Griff des Rückhand-Wurfes den Rand außen stabilisiert - auf die Innenseite der Scheibe zu verlagern und nun mit Zeige- und Mittel-Finger die Stabilität zu finden. So ist es wichtig dass der Mittel-Finger bis an den Innenrand rutscht.
Beim Vorhand-Wurf ist das Standbein wieder dasjenige, welches auf der Seite des Wurfarms steht. Diesmal ist es jedoch das Hintere Bein, und das andere steht nach vorne versetzt.

Der Wurf

Beim Wurf des Vorhand-Wurfes muss man also sein Körpergewicht auf das hintere Bein verlagern und sich ein bisschen in dessen Richtung neigen. Nun holt man aus, streckt den Arm in einer Rotation nach außen und lässt ihn dann nach vorne schnellen. Die Hand vollendet die Bewegung am Schluss mit einer peitschenden Bewegung. Hierbei hilft es, sich das Flippen eines Flachen Steines über die Wasseroberfläche vorzustellen. Wichtig ist ebenfalls, dass sich die Scheibe am Schluss der Bewegung im Moment des Abwurfes in einer waagerechten Stellung befindet und die vordere Seite ganz leicht nach oben zeigt.

3. Upside-down

Der Upside-down-Wurf ist ein komplizierter Wurf und bedarf viel Übung. Dieser ermöglicht es einem jedoch mehr Verständnis über das Flugverhalten der Scheibe zu erlangen.

Griff und Körperstellung

Die Ausgangsstellung und der Griff ist identisch wie derer des Vorhand-Wurfes. Nun gilt es jedoch im verlauf der Bewegung, das Körpergewicht auf das andere Bein, welches nach vorne gestellt ist und gegenüber der Wurfhand liegt, zu verlagern. Die Idee dieses Wurfes, wie schon im Name beschrieben, ist es die Scheibe "Kopfüber", bzw. umgedreht loszuwerfen und die gesamte Flugbahn in dieser Position zu belassen.

Der Wurf

Man hält die Scheibe nun in einer horizontalen Stellung in der Hand. Als nächstes führt man sie in einer Kreisbewegung von hinten außen nach vorne innen. Man stelle sich hier etwa die Bewegung eines Speerwerfers vor. Der Wurfarm wird also etwas oberhalb des Kopfes vorbei geschleudert um die Scheibe in einem 45 Grad Winkel loszuwerfen - mit der Innenseite nach oben schauend. Wenn der Wurfarm die Vorderseite des Körpers erreicht, ist der richtige Zeitpunkt loszulassen. Wichtig hierbei ist es das Körpergewicht, wie schon erwähnt, auf die gegenüberliegende Körperseite des Wurfarmes zu verlagern und sich auch ein bisschen zu Seite zu lehnen, um mit dem Arm nicht an den eigen Kopf zu Stoßen.

4. Der Däumling

Dieser Wurf ist eine spezielle Abwandlung des Vorhand-Wurfes. Er ist etwas schwieriger zu handhaben, kann aber dem Einen oder Anderen besser liegen als der eigentliche Vorhand-Wurf.

Griff und Körperstellung

Der Griff des Däumling ist etwas speziell - macht sich durch seinen Namen jedoch verständlicher. Man greife die Scheib so, als wenn die Unterseite nach oben schaut und man sie von oben greifen möchte - also mit Daumen und Daumenballen innerhalb der Scheibe und der Rest der Hand greift die Außenseite der Scheibe. Nun drehe man einfach die Scheibe wieder um, sodass die Oberseite auch nach oben schaut und die Unterseite nach unten. Dafür muss natürlich das Handgelenk stark nach außen rotiert werden um eine Waagerechte Stellung der Scheibe zu erlangen.
Die Körperstellung gleicht nun wieder exakt der des Vorhandwurfes mit dem Standbein auf der gleichen Seite des Wurfarmes und hinter dem gegenüberliegenden Bein. Die Gewichtsverlagerung ergibt sich ebenfalls auf die Seite der Wurfhand and man sollte sich auch etwas mit dem Oberkörper dorthin lehnen.

Der Wurf

Nun hält man also die Scheibe mit Daumen und Daumenballen unterhalb, mit der restlichen Hand oberhalb der Scheibe fest, sodass die Scheibe Waagrecht in der Hand liegt. Man greift sozusagen den Innenrand an der Seite der Scheibe, die zum eigen Körper zeigt. Hierbei wird wie beim Vorhand-Wurf der Arm getreckt und holt aus, um dann in einer nach vorne schnellenden Bewegung abgeworfen zu werden. Hierbei gilt es zu beachten, dass der letzte Impuls vom inneren Rand der Scheibe über den Daumen abgegeben, bzw. abgerollt wird. Außerdem ist es wichtig die Haltung zu beachten, sodass im Moment des Abwurfes die Scheibe sich wieder in einer waagerechten Stellung mit leichter Neigung nach oben abgeworfen wird.

Viel Spaß beim Ausprobieren! Und immer daran denken - Übung macht den Meister.